1947 in Olten geboren, ist Schriftsteller. Er hat Geschichte, deutsche und französische Literaturwissenschaften studiert, an der Universität Basel promoviert, Romane und Gedichte veröffentlicht. Er ist Mitorganisator des Internationalen Lyrikfestivals Basel. Er lebt in Basel und im Jura.
© Claude Giger, Basel
Rotpunkt Verlag
ET: 17.03.2021 | ISBN 978-3-85869-909-1Gebunden | 216 Seiten | 25 EUR
Rudolf Bussman bereiste mit der in der Schweiz lebenden südkoreanischen Journalistin Hoo Nam Seelmann die abgelegene Nordprovinz von Nordkorea. Sie besuchten Schulen und Fabriken, wanderten in die Berge und trafen Menschen, die kaum auf sie reagierten. Sie fragten nach der Situation von Minderheiten und danach, und danach, was ihnen Freiheit bedeutet. Da Bussmann von den beiden Führern nur spärliche Auskünfte über Kim Jong-uns Staat erhielt, machte er eine zweite Reise, die in die Geschichte Nordkoreas führte, in Statistiken, Wirtschaftsdaten, in Erzählungen geflohener Nordkoreaner. Diese Reportage zeigt ein Land voller Schönheit und Rätsel, mit einer unbewältigten Vergangenheit und einer ungewissen Zukunft.
Nordkorea gibt von sich kaum etwas preis. Man muss ihm die Informationen stückweise entlocken. Einiges verriet mir das Land bei meinem Besuch, anderes holte ich in längeren Recherchen in den Reiseessay.
Marcel Proust „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“. Man kann sich in diesem weitläufigen Werk auf das herrlichste verlieren. Taucht man wieder auf, ist man hundert Jahre jünger.
Nordkoreas Führer Kim Jong-un. Wie sieht es in einem Herrscher aus, der über Leben und Tod von 25 Millionen Menschen entscheidet? Worüber macht er sich Sorgen? Was wünscht er sich auf den Geburtstag?
Der Songlinie des Tages folgen wie einem Musikstück.