In seinem ersten neuen Roman seit der Verleihung des Literaturnobelpreises 2021 fängt der meisterhafte Geschichtenerzähler eine Zeit turbulenter globaler Veränderungen ein.
Was kann sich entwickeln, wenn drei junge Menschen aus unterschiedlichem Elternhaus ihr Leben in die eigenen Hände nehmen? Klug, mit Wärme und Humor erzählt der Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah aus dem heutigen Leben junger tansanischer Weltbürger.
Am 28. November 2025 präsentiert Abdulrazak Gurnah seinen neuen Roman »Diebstahl« auf dem Blauen Sofa in Luxemburg.
In Kooperation mit dem Institut Pierre Werner Luxembourg
Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang elf Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »By the Sea« (2001; dt. »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; dt. »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; dt. »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.
© Lane + Co
Penguin
Tansania, heute. Drei junge Menschen wachsen hier auf: Karim, der nach seinem Studium mit Ehrgeiz und großen Ideen in seine verschlafene Heimatstadt Daressalam zurückkehrt. Fauzia, die in Karim nicht nur ihren geliebten Partner, sondern auch die Chance sieht, einer allzu behüteten Kindheit zu entkommen. Badar, ein mittelloser Junge, der in Fauzia und Karim Freunde findet und von ihnen Hilfe erfährt, obwohl nicht klar ist, was und ob die Zukunft überhaupt etwas für ihn vorgesehen hat. Als Fortschritt und Tourismus in ihrem abgelegenen Winkel der Welt Einzug halten, nimmt jeder der drei das Schicksal in die eigenen Hände. Auf der Suche nach Erfolg, Glück und Bedeutung kämpft insbesondere Badar mit den langen Schatten eines Diebstahls.
Nathalie Jacoby studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Freiburg, wo sie im Jahr 2000 in Germanistik promovierte. Sie war Gastdozentin an der University of KwaZulu Natal in Pietermaritzburg in Südafrika, und arbeitete zehn Jahre lang als Produzentin und Chefautorin für eine Audioguide-Firma in London. Nach ihrer Rückkehr nach Luxemburg unterrichtete sie Deutsch in Echternach und Mersch und trat 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in das Literaturarchiv Luxemburg (Centre national de littérature, CNL) ein. Im Jahr 2020 wurde sie zur Direktorin des CNL ernannt. Sie hat zu Literaturdidaktik und Gegenwartsliteratur publiziert.
© Mikka Heinonen
28. November 2025 | 19 Uhr
Institut Pierre Werner
28 rue Münster
2160 Luxemburg
Sprache: Englisch
Tickets erhältlich ab 15. September 2025.
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