1994 geboren, ist Satirikerin, Autorin und Moderatorin. Sie schreibt eine monatliche Kolumne im "Zeit-Magazin" und war Ensemble-Mitglied beim "Neo Magazin Royale".
© Patrick Viebranz
Kiepenheuer & Witsch
ET: 04. März 2021 | ISBN: 978-3-462-05361-6 | Paperback | 192 Seiten | 19 EUR
Nach ihrem Bestseller "Alte, weiße Männer" entlarvt Sophie Passmann jetzt den unerträglichen Habitus einer Bürgerlichkeit, durch die sie selbst geprägt wurde. Bloß nicht so werden, wie alle anderen um sich herum. Bloß nicht so werden, wie man schon längst ist. Bloß schnell erwachsen werden, um in die transzendentale Form des Verklärens eintauchen zu dürfen, die Jugend als "die beste Zeit des Lebens" zu feiern. Sophie Passmann teilt aus gegen alle, am verheerendsten aber gegen sich selbst und ihresgleichen. Zornig und böse, sanft und lustig zugleich zieht sie uns mit rein ins tiefe Tal der bürgerlichen Langeweile im westdeutschen Mittelstand. Sie geht vehement vor gegen die hedonistische Haltung einer wohlgemerkt nicht homogenen Generation, die ihr selbst nur allzu bekannt ist. Dies ist kein Memoir, kein Roman, keine Biographie, es ist: literarischer Selbsthass.