zur Leipziger Buchmesse 2018
Wolfram Eilenberger, geboren 1972, war langjähriger Chefredakteur des "Philosophie Magazins", ist "Zeit"-Kolumnist, moderiert die "Sternstunden der Philosophie" im Schweizer Fernsehen und ist Programmleiter der "phil. cologne". Er hat mehrere populärphilosophische Sachbücher geschrieben. In zahlreichen TV-Talkshows Fernsehen gibt er der Philosophie eine Stimme und ein Gesicht. Sein Buch "Finnen von Sinnen" war 17 Wochen auf der "Spiegel"-Bestsellerliste. Seit 2017 ist er Programmleiter des Berliner Nicolai-Verlags.
Klett-Cotta
Die Zeit zwischen 1919 und 1929 prägten Philosophen wie Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin, Ernst Cassirer und Martin Heidegger: Heidegger stieg kometenhaft auf und verliebte sich in Hannah Arendt. Benjamin wurde durch eine amour fou mit einer lettischen Anarchistin zum Revolutionär. Der Milliardärssohn Wittgenstein, der in Cambridge als Gott der Philosophie verehrt wurde, musste, völlig verarmt, in der oberösterreichischen Provinz Grundschüler unterrichten. Cassirer erlebte vor seiner Emigration in den bürgerlichen Vierteln Hamburgs am eigenen Leib den aufsteigenden Antisemitismus. Eilenberger beschreibt die Lebenswege und das revolutionäre Denken dieser vier Ausnahmephilosophen und sieht in ihnen den Ursprung unserer heutigen Welt begründet.
2018 | ISBN 978-3-608-94763-2 | Gebunden | 400 Seiten | 25 EUR