In einer fiktiven indischen Stadt brechen gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Muslimen aus. Jede Seite begegnet der anderen mit Misstrauen, Wut und Schuldzuweisungen. Freunde und Kollegen wenden sich voneinander ab. Die Krankenhausbetten füllen sich, während die Klassenräume leeren. Ausgangssperren werden verhängt. Die Bewohner fliehen massenhaft.

Drei Intellektuelle finden sich von Angst und Furcht wie gelähmt. Die Autorin Shruti verbringt ihre Zeit damit, denselben Satz immer wieder umzuschreiben. Hanif wird an der Universität wegen seiner säkularen Überzeugungen unter Druck gesetzt. Und Sharad fällt es zunehmend schwer, eine Verbindung zu Hanif, seinem Freund aus Kindertagen, herzustellen. Als einziger Zeuge bleibt der namenlose Erzähler des Romans.

Geetanjali Shrees schillernde Prosa entführt uns in einen Fiebertraum aus fragmentierten Gedanken und halbfertigen Sätzen, der die zerrissene Realität einer belagerten Stadt widerspiegelt.