Julia Schoch 1974 in Bad Saarow geboren lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Potsdam. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen auch für ihre Übersetzungen französischer Literatur. Zuletzt erschien ihr Roman „Schöne Seelen und Komplizen“ mit dem sie – wie schon mit ihrem für den Preis der Leipziger Buchmesse nominierten Roman „Mit der Geschwindigkeit des Sommers“ – auf Platz 1 der SWR-Bestenliste stand. 2022 wird ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk verliehen.
© Amme Heinlein
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Eine Frau wird von einer Fremden angesprochen, die behauptet, sie hätten beide denselben Vater. Die überraschende Begegnung bleibt flüchtig, löst in ihr aber eine Welle von Emotionen aus. Fragen drängen sich auf, über Ehe und Mutterschaft, über Adoption und andere Familiengeheimnisse, über Wahrheit überhaupt. In „Das Vorkommnis“ erzählt Julia Schoch – eine der eindrücklichsten Stimmen autofiktionalen Erzählens in der deutschen Literatur – von einem Leben, das urplötzlich eine andere Richtung bekommt. Fesselnd und klarsichtig, so zieht sie hinein in den Strudel der ungeheuerlichen Dinge, die gleichzeitig auch alltäglich sind. Ein Roman von großer literarischer Tiefe und Schönheit, im Werk von Julia Schoch ein neuer Höhepunkt.