veröffentlichte Theaterstücke, Hörspiele und Filme, die Frauen und ihre Werke ins Leben zurückholen. Sie war Jurorin beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt (2009 - 2019) und Mitglied im "Literaturclub" des Schweizer Fernsehens (2012 - 2019). Bereits während ihres Studiums der Literaturwissen-schaften und Soziologie begann sie zu schreiben, Theater und Druckgrafik zu machen. Seit 2001 ist sie Professorin für Literatur. Zehn Jahre lang lehrte sie in den USA an der Indiana University in Bloomington, heute lehrt sie Multimedia-Storytelling an der Universität Zürich (zurichstories.org). Der Hannah-Arendt-Roman "Was wir scheinen" ist ihr belletristisches Debüt.
© Ayse Yavas
Eichborn Verlag
ET: 26.02.2021 | ISBN: 978-3-8479-0066-5 | Hardcover | 576 Seiten | 24 EUR
Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz, in das Tessiner Dorf Tegna. Von dort fliegen ihre Gedanken zurück nach Berlin und Paris, New York, Israel und Rom. Und sie erinnert sich an den Eichmann-Prozess im Jahr 1961. Die Kontroverse um ihr Buch Eichmann in Jerusalem forderte einen Preis, über den sie öffentlich nie gesprochen hat. Mit profunder Kenntnis von Leben, Werk und Zeit gelingt Hildegard Keller ein intimes Porträt, ein faszinierend neues Bild einer der bedeutendsten Denkerinnen des 20. Jahrhunderts.