Vom 23. - 27. März 2020 saßen die ersten Autorinnen und Autoren auf dem Blauen Sofa – darunter John von Düffel. Nach der Absage der Leipziger Buchmesse im 20. Jubiläumsjahr, bat das Sofa-Team neunzehn Autor*innen sowie die Aufbau-Verlegerin Constanze Neumann auf #DasBlaueSofaDigital (also für jedes Sofa-Jahr eine Persönlichkeit). Sie sprachen über ihre neuen Bücher und über die Bedeutung der Buchmesse. Auf den Autorenseiten auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Autorinnen und Autoren, ihren Büchern sowie einen Link zum Gespräch.
Ingo Schulze, 1962 in Dresden geboren, arbeitete nach dem Studium der klassischen Philologie in Jena als Schauspieldramaturg und Zeitungsredakteur. Bereits sein erstes Buch "33 Augenblicke des Glücks"(1995) wurde begeistert aufgenommen. "Simple Storys"(1998) wurde ein spektakulärer Erfolg und ist Schullektüre. Es folgten u.a. "Adam und Evelyn"(2008) und "Peter Holtz" (2017). Schulzes Werk wurde auch mit internationalen Preisen ausgezeichnet und ist in 30 Sprachen übersetzt.
© Gaby Gerster
S. Fischer
ET: 4.3.2020 | ISBN: 978-3-10-390001-9 | Kartoniert | 272 Seiten | 21 EUR
Wie wird ein aufrechter Büchermensch zum Reaktionär, oder zum Revoluzzer? Norbert Paulini ist ein hoch geachteter Dresdner Antiquar, bei ihm finden Bücherliebhaber Schätze und Gleichgesinnte. Über vierzig Jahre lang durchlebt er Höhen und Tiefen. Auch als sich die Zeiten ändern, die Kunden ausbleiben und das Internet ihm Konkurrenz macht, versucht er, seine Position zu behaupten. Doch plötzlich steht ein aufbrausender, unversöhnlicher Mensch vor uns, der beschuldigt wird, an fremdenfeindlichen Ausschreitungen beteiligt zu sein. Die Geschichte nimmt eine virtuose Volte: Ist Paulini eine tragische Figur oder ein Mörder?